Stimmungsschwankungen pur *235 km

Spät aufgestanden, am Abend noch den blogg gemacht startete ich nach einem Kaffee auf die Straße. Es war Stürmung ohne Ende:

Eigentlich war mein Ziel Öskemen zu erreichen. Die Strecke war schlicht weg Scheisse.  Weiter später kam noch Feuer auf, da anscheinen irgendwo entweder was verbrannt wurde, oder da es so viel Rauch war auch ein Steppenbrand sein konnte. Die Bundesstraße sah gut aus:

(Stellt euch mal vor, man kommt mit 60 oder 70 Sachen angeschossen und fährt in so einen Haufen voller Scheisse….. Halb so hoch wie das Vorderrat hängt der Asphalt lose auf den Straßen – geiles Gefühl)

In Ajagös angekommen nach 4 Std Fahrt dachte ich endlich Meter machen zu können. Dann müsste ich schlicht weg so laut schreien wie am Kupplung Tag.

Der neue Givi sieht schlicht weg scheisse aus.

img_8968

Es war einfach göttlich und gut ausgegangen. Sowas von genial, ich habe nach einer kurzen Tobsucht keine 3 Minuten später Hilfe bekommen. Ein Auto hielt an und hat mir so schnell geholfen.

img_8969

23 Km zurück hat es gehalten und direkt am Ortseingang befand sich ein Schweißer.

Der hat mal Hand angelegt wie kein anderer. Ich bin zuversichtlich, nein ich weiß, dass nach der Reparatur Schluss mit Fixen ist. Der Kollege hat eine Eisenstange komplett als Futter zum schweißen eingehämmert, und losgelegt. Drei fette Dioden verbrannt, auf die Schweißnaht mehr Mals gehämmert, ob sie hält und sagte: „anschrauben“.

Fertig – Vom Totalen K.O. zum genialen final.

Die Sache war nicht beendet. Mehrmals fragte ich was er für seine Arbeit bekommt. Ich wollte ihn all mein Geld geben 12 €, er nahm nur einen Teil und hat mich in sein Haus zum Chai, Essen, trinken eingeladen.

Wir tauschten uns mit Händen und Füßen aus. Es ist schlicht weg unglaublich diese Gastfreundschaft zu erleben. Wir erzählten von uns und tauschten uns aus. Ich solle auf jeden Fall hier schlafen. Nicht weiter ziehen. Zwei Töchter eine Flugbegleiterin, die andere Kindergärtnerin und das Telefon klingelte. Die Flugbegleiterin war am Telefon und hat mir empfohlen ein Hostel um die Ecke zu nehmen….. sie hatte schlicht weg Angst um ihre Eltern. Ich bin auch umgehend aus dem Haus in das 100 Meter weiter gelegene Hostel. Mein Motorrad parkte immer noch bei der Familie im Hof. Naja, mal auf morgen gespannt.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s