Es gab mehrere Gründe nach Öskemen zu fahren.
Meine Freundin hat zur kasachischen Bekannten ein Paket geschickt, welches ein komplett neuen Kettensatz enthalten sollte. Wir gingen nicht davon aus, dass der Kettensatz aus Pakistan A- Original ist und B- solange hält. Wie sagt so schön ein Transalp Kollege zu Regina Kettensätze: „Wer verbaut schon Motorrad Ersatzteile, die Frauennamen tragen.“ Jao – lass ich jetzt mal an dieser Stelle so stehen.
Weiterer Grund war mein Fahrwerk, welches einfach durchgenudelt bis zum Ende war und ich in einer größeren Stadt erhoffte irgendwie Hilfe zu erlangen und eine Reparatur zu organisieren. Das hat auch dann letzt endlich geklappt.
Dennis aus Öskemen hatte ich viele schöne Stunden zu verdanken. Er hat mir nicht nur geholfen mein Bike zu reparieren. Er hat mich eingeladen mit seiner jungen Tochter die Stadt zu erkunden. Hat mir seine Eltern vorgestellt, die Gegend zu erkunden und wir haben eine richtig tolle Zeit gemeinsam verbracht. Der Kontakt ist stets vorhanden und wir tauschen uns über aktuelle Geschehnisse aus.
Schade, die Zeit verging wie im Flug und ich fuhr weiter in von da aus in Richtung Westen. Novosibirsk habe ich „rechts“ liegen lassen und mich entschieden, auf Grund von Straßenverhältnissen den kürzesten Weg in Richtung Wolgograd anzutreten, falls wieder Probleme mit dem Motorrad entstehen, sodass diese gelöst werden können. Teu Teu Tee, auf weitere tolle KM, es sind nur noch 5tkm bis Wolgograd. Fortan hieß es, weiter in Richtung Westsibirien und Uralgebirge. Leider bin ich nicht tiefer in das Altai Gebirge gefahren, welches auch ein Punkt auf der „Liste“ gewesen ist. Vl. beim nächsten Fahrwerk mit weniger Gepäck 😉
*Am Irtysh entlang in Richtung Flussaufwärts nach Russland.
Im Hoteleingang roch es stets nach verbrannten Fett. Die Duschen wurden im Flur geteilt. Jedoch waren die Bilder an der Wand sehr schön 😉
*Vielen Dank auch an dieser Stelle an Olga und Vladimir, welche mir aus Deutschland tatkräftige Hilfe und Kontakte zu Ihren Verwandten in Kazachstan (Öskemen) gegeben haben. Ohne diese Hilfe wäre es alles viel schwerer geworden. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen in Deutschland, sodass wir Geschichten und gutes Essen austauschen können und gemeinsam eine schöne Zeit genießen.
*Bilder an der Wand im Hotel
*Wartung vom Motorrad, Ausbau des Federbeins erneut
*Vorher schon maximal Einstellung
*Vergleich Vorher, Nachher – Maximaleinstellung erhöht durch Plastik
*Auch der Lüfter hatte schon kein Bock mehr und hat „unnötiges Ballast“ abgeworfen xD
*Das war der kleine Fluss Irtysch, der längste Nebenfluss der Welt
*Irgend Ein Palast oder Gedenkstätte oder Rathaus mitten in Öskemen, welche ich mehrfach queren musste.
*Den Blumenstrauß habe ich von den Eltern von Dennis geschenkt bekommen. Diese sind in ihrem liebevollen gepflegten Garten gewachsen. Ich habe mich sehr gefreut seine Eltern kennenlernen zu dürfen.
Der Blumenstrauß ist ein Fliederstrauss.
Das macht ihn nicht weniger schön, aber musste nun mal kluggeschissen werden.
Weiter so… liebe Grüße, T.
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