Kazachstans Straßen zollten Tribut

Am Folgetag aufgestanden und nach dem Duschen ab Richtung Motorrad gelaufen. Tatsache, der Schweißer vom Vorabend hatte mit lauter Lappen und alte Decken das komplette Motorrad abgedeckt. Er selbst war schon wieder am Arbeiten an der Straße in seiner Garage. Es hat sich herausgestellt, dass ich ein deutsches Paar hinterher fahre. Sie hätten 2 Hunde dabei und wären in einem Jeep unterwegs. Dieser hatte anscheinennd an der gleichen Stelle gehalten da es technische Probleme gab und wurde von dem gleichen Mann gelöst.

Ostwerts mit Edward ist sein Blog. Wir hatten kurz über Facebook Kontakt aufgenommen und uns soweit ausgetauscht. Für mich gab das wieder Motivation um weiter zu reisen.

Mein Ziel war es nun Öskemen zu erreichen. Dort sollte ein Kettensatz via Post eintrudeln, welchen ich gerne abholen wollte. Auf dem Weg dort hin machten sich wieder technische Probleme bemerkbar. Diesmal war es nicht der Kettensatz, nicht die Kupplung. Nein – Das Fahrwerk schaukelte sich auf. Wieder das gleiche Gefühl wie zu Beginn der Reise mit dem Tieferlegungssatz nur mit dem Unterschied, kein Ersatzteil zu haben oder einen Ansatz einer Lösung zu haben.

Natürlich war das Paket noch nicht angekommen, sodass ich eine Unterkunft mir suchen musste. Die Preise waren wieder etwas gestiegen für Hotels und Nächte. Also war ich auf der Suche nach einer billigen Unterkunft. Das Problem war, dass in der App booking.com auf dem Handy mehrfach andere Koordinaten hinterlegt waren, als es in Google Maps oder im Navi der Fall war. Somit irrte ich quer durch Öskemen. Bis ich eine fremden Person nach dem Weg fragte. Dennis war sein Name und er hatte mir die folgenden Tagen einfach nur sowas von versüst. Genial. Er sagte, er fährt auch Motorrad. Meine Reaktion war direkt: WOW REALLY ?!?! (Hotel direkt vergessen) CAN YOU HELP ME PLEASE????? – Er fragte nur warum, was los sei und ich erzählte ihn von meinem Federbeinproblem. Er hatte an diesem Tag seine Tochter vom Bus abgeholt und sagte, ich soll mich einfach gedulden und fragte mich nach meiner Unterkunft. Am gleichen Tag ist er einmal quer durch die komplette City gefahren, um mir sein Motorrad stolz zu präsentieren.

*Der stolzeste Kazache mit seinem Bike, frisch aus Japan importiert. Genial! Danke Dennis für deine Hilfe.

*Das Fahrwerk hat sich „eingenudelt“ und wurde mit all dem Gepäck immer weicher, sodass wieder der Reifen hinten an den Träger geknallt ist.

*Häufige Unfälle am Straßenrand. Man konnte nicht zuordnen ob die Autos schon länger so da liegen, oder erst eine betrunkene Autofahrt kürzlich diesen Unfall erzeugte.

*Das Motorrad wurde liebevoll abgedeckt mit Lappen, welche ich dann zusammengelegt hatte, um weiter Reisen zu können.

*Regionale Feinkost – Pferdefleisch

Ein Gedanke zu “Kazachstans Straßen zollten Tribut

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